Carport-Brand in der Feldhausener Straße

Carport-Brand in der Feldhausener Straße

“Kleingebäude” war das Stichwort, das die Kameradinnen und Kameraden in der Nacht von Freitag auf Samstag (08.06.2019) um 03:11 Uhr aus den Betten holte und zum Einsatz in der Feldhausener Straße eilen ließ. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein erhöhter Bedarf an Einsatzkräften nötig geworden war, da der gemeldete Carport in voller Ausdehnung brannte und die Flammen bereits auf das anliegende Wohnhaus überschlugen.

Ein erster Trupp des Löschzugs Altstadt führte die bereits eingeleiteten Maßnahmen der Hauptwache zur Riegelstellung zwischen Carport und Wohnhaus fort. Die Riegelstellung wird grundsätzlich eingesetzt, um ein Übergreifen des Feuers auf einen noch nicht betroffenen Bereich zu verhindern. Dazu werden meist mehrere Strahlrohre mit Löschwasser eingesetzt, um die entstehende Wärmestrahlung und den Funkenflug abzuwehren.

Ein weiterer Trupp bekam den Auftrag, das erste Obergeschoss und das Dachgeschoss des Wohnhauses nach Personen abzusuchen. Die hauptamtlichen Kräfte hatten zuvor schon einen Mann und seinen Sohn aus dem Haus gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.

Ein dritter Trupp löste den ersten ab und öffnete mit einer Motorkettensäge das Flachdach eines Anbaus, um die glimmenden Holzbalken der Dachkonstruktion mit Schaum zu löschen. Der in diesem Brandfall eingesetzte Schwerschaum hat, durch seinen hohen Wasseranteil, zusätzlich zur trennenden noch eine kühlende Löschwirkung. Bei ihrem Einsatz schützten sich die Kameraden mit der Ausrüstung zur Absturzsicherung vor der Gefahr des Absturzes.

Für die Kameradinnen und Kameraden des Löschzugs Altstadt war der Einsatz nach circa fünf Stunden beendet. Neben den hauptamtlichen Kräften und dem LZA waren auch die Löschzüge Hervest I und Altendorf-Ulfkotte im Einsatz.

Fotos: Guido Bludau

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