Person unter Stahlboot: Übungsabend bei der Firma Fernmeldebau Baumann

Person unter Stahlboot: Übungsabend bei der Firma Fernmeldebau Baumann

Den Bagger parken, nach Hause fahren, Feierabend. So war wohl der Plan des Mitarbeiters der Firma Baumann. Doch beim Parken des Baggers übersah er den Stapel Stahlplatten und das Metallboot und sie wurden ihm zum Verhängnis.

Als der Gruppenführer im Einsatz mit seiner Mannschaft am Freitagabend auf das Gelände der Firma Fernmeldebau Baumann in Dorsten fuhr, empfing sie eine aufgeregte junge Frau, die den Unfall meldete. Augenscheinlich wollte ein Arbeiter den Bagger für das Wochenende parken, als er mit dem Arm des Baggers beim Schwenken gegen das Stahlboot mit den sich darauf befindlichen Stahlplatten kam. Diese stürzten herunter und schlossen einen anderen Arbeiter unter dem Stahlboot ein.

Dieses Szenario übte der Löschzug Altstadt am vergangenen Freitagabend. Natürlich war der Arbeiter in diesem Unglück nur ein Dummy und die junge Frau eine Darstellerin. Trotzdem war das Ziel der Übung, den Arbeiter so schnell und sicher wie möglich zu retten.

Nach einer kurzen Besprechungsphase war der erste Plan, die Stahlplatten mithilfe der Rettungszylinder abzusichern und dann mit der Säbelsäge ein Loch in das Boot zu schneiden. Doch die Stahlplatten lagen zu instabil auf dem Boot. Also entschloss sich der Gruppenführer, einen Wechsellader mit Kran nachzufordern. Dieser stand allerdings der Übung nicht zur Verfügung, also übernahm ein Bagger seine Funktion. Danach war es einfacher ein Loch in den Rumpf des Bootes zu schneiden. Somit war der Weg für die Retter frei und der Arbeiter konnte befreit werden.

Alle Beteiligten waren sehr zufrieden mit dem Ausgang der Übung. Die Mannschaft arbeitete gut zusammen und auch als der erste Versuch gescheitert war, wurde zusammen eine andere Möglichkeit gefunden.

Ein großer Dank gebührt der Firma Fernmeldebau Baumann dafür, dass der Löschzug das Gelände und die Materialen nutzen durfte.

Text und Fotos: A. Hetkamp

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